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Podologie Tipps

Der eingewachsene Nagel (unguis incarnatus )
Der eingerollte Nagel (unguis convolutus)
Die Entstehung eingewachsener und eingerollter Nägel kann viele Ursachen haben. Hierbei sind genetische Faktoren, äußere und innere Einflüsse gleichermaßen beteiligt. Das Schuhwerk spielt allerdings eine übergeordnete Rolle und ist der häufigste Grund für eingewachsene Nägel und deren Rezidive. Sowohl modebewusste Frauen, die enge Schuhe mit hohen Absätzen tragen, als auch Jugendliche mit Turnschuhen, welche das Einwachsen der Fußnägel sehr stark begünstigen, haben keine Einsicht, das Schuhwerk zu wechseln.

Weitere Faktoren zur Entstehung eingewachsener und eingerollter Nägel sind:

  • falsche Nagelpflege mit Ausschneiden der Nagelecken

  • Wachstumsstörungen

  • Fehlformen des Fußes (Pes valgus)

  • Übermäßige Länge der Zehe

  • Diabetischer Fuß

  • Überkreuzung der Zehe (digitus superductus)

  • Turnschuhe oder Arbeitsschuhe

Je nach Schweregrad kann man verschiedene therapeutische Maßnahmen bei der Behandlung bei eingewachsenen oder eingerollten Nägeln ergreifen.

Nagelfalztamponaden
Guttapercha (Naturkautschuk), Smig (synthetisches Kautschukmaterial), Sulci Protectoren (hochflexible Kunststoffröhrchen), Vliesmaterialien, mit Wirkstoffen getränkte Gaze oder Kompressen

Orthonyxie
Verschiedene Spangen die den Nagel wieder gerade richten.

Druckentlastung
Der eingewachsene Nagel sollte unbedingt entlastet werden, damit weder Druck noch Reibung auf die entsprechende Stelle einwirken kann. Auch ein breiter Schuh ist hierbei unerlässlich.

Medikamentöse Behandlung
Eine medikamentöse Behandlung wird bei der Bildung von Granulationsgewebe erforderlich. Diese Behandlung sollte immer von einem Fachmann durchgeführt werden.

Schweißfüße …
… Bakterien machen aus Schweißfüßen „Stinkefüße“
Pro Quadratmeter Fußsohle befinden sich ca. 350 – 700 Schweißdrüsen. Zum Vergleich: auf der Mittellinie des Rückens sind es nur 55. Der von den ekkrinen Schweißdrüsen gebildete Schweiß ist eine geruchlose, klare Flüssigkeit, die zu 99 Prozent aus Wasser besteht. Harmlose Mikroorganismen, die sich auf jeder normalen Haut befinden, zersetzen den Schweiß. Durch die Zersetzungsprodukte entsteht der unangenehme Schweißgeruch. Durch die ständige Überfeuchtung wird die Hornschicht aufgeweicht und quillt auf – die Barrierefunktion der Haut ist gestört.  Die Haut wird empfindlicher gegenüber äußeren Einflüssen. Erreger von Fuß- und Nagelpilzinfektionen sowie Warzenviren haben so ein leichtes Spiel in die geschädigte Fußhaut einzudringen. Auch für Fußpilze entstehen so ideale Wachstumsbedingungen.

Tipps

  • Fußbäder mit Meersalz, Obstessig, Eichenrinde

  • Fußpuder, Fußdeo, Fußdeocreme, kühlende Sprays, Schuhspray

  • Fußschweiß abwaschen bevor die Zersetzung durch die Bakterien
    fortgeschritten ist

  • Schuhe und Strümpfe aus atmungsaktiven Materialien tragen und täglich wechseln

  • viel barfuß laufen

Übrigens … das schweißliebende Bakterium mit dem Namen Brevibakterium epidermis siedelt sich nur an der Fußsohle an und ist ein enger Verwandter des Limburger- Käse- Bakteriums.

Der fußgerechte Schuh

  • nicht zu eng, nicht zu weit, nicht zu kurz und nicht zu lang

  • genügend Bewegungsfreiheit für die Zehen

  • elastische Sohlen, Absätze nicht höher als 4 cm

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